It’s a skill

“You can learn math, french, bowling. But you can also learn to be more empathetic, passionate, focused, consistent, persistent and twenty-seven other attitudes. If you can learn to be better at something, it’s a skill. And if it’s a skill, it’s yours if you want it. Which is great news, isn’t it?”

(Seth Godin, zitiert nach Trevor Ragan, trainugly)

Methodische Hilfsmittel

Methodische Bewegungshilfen sind ein beliebtes Instrument, um das Bewegungslernen zu erleichtern.  Das beginnt mit dem Laufstuhl für Kinder, mit dem ihnen das Laufen Lernen erleichtert werden soll, genauso zähle ich auch das Buchregal, an dem sich das Kind hochzieht, zu den methodischen Hilfsmitteln.

Methodische Bewegungs- oder Gerätehilfen im Tennis sind zum Beispiel das Hochnetz, das das Erlernen des Topspin-Schlags erleichtert. der Speed-Ball, Methodische Hilfsmittel weiterlesen

Differencial learning in golf

golf_HHVor kurzem ist im kraemerverlag das Buch „Differenzielles Lernen im Golf – Der Weg zu einem besseren Golfer“ von Günther Blumhoff und Hans-Christian Vernekohl erschienen (24.80 €).

Nach den Gesprächen mit Prof. Dr. Wolfgang Schöllhorn und dem Buchautor Marco Henseling („Fußball durch Fußball“) gewinne ich immer mehr Spaß am Differenziellen Lernen. Deshalb kann ich auch das Buch zum Differenziellen Lernen im Golf empfehlen.

Der theoretische Teil zum DL ist kurz gehalten. Die vielen Übungsbeispiele bilden den Hauptteil des Buches und sind für jede*n Golfer*in relativ leicht umsetzbar. Manche Übungsformen wirken auf den ersten Blick ungewöhnlich, vermitteln aber deutlich, worum es beim Differenziellen Lernen geht: darum, ständig „einen Unterschied zu machen“ und damit den Spielraum für Bewegungslösungen zu erweitern. Weit weg von vorgegebenen Idealschlägen und Bewegungsvorgaben. Differencial learning in golf weiterlesen

Differencial learning and coaching

In dieser Woche habe ich mit Prof. Wolfgang Schöllhorn anlässlich des Artikels von Ferrauti u.a. in der Zeitschrift „TennisSport“ und des dortigen Verriss des Differenziellen Lernens telefoniert. Das spannende Gespräch hat mir viele neue Gedanken und Einsichten geliefert. Auch in der alltäglichen Trainingspraxis in vielen Sportarten findet das DL immer häufiger Anwendung. Hier ein schönes Beispiel aus dem Fußball.

„Der neue Dortmund-Chefcoach (Thomas Tuchel, F.H.) ist seit Anbeginn seiner Trainerlaufbahn auf der Suche nach Optionen, um seinen Horizont – und den seiner Spieler – zu erweitern. Entsprechend innovativ und komplex muten seine Übungsinhalte an. Wenn er im Training zum Abschlussspiel auf kreisrundem Feld bittet oder das Spielfeld zum Trapez verändert, um das Diagonalspiel zu verinnerlichen, verlangt er seinen Spielern flexible Lösungsmöglichkeiten und neue Denkmuster ab. Er lässt Passstafetten auf feuchtem, raspelkurz gemähtem Rasen üben, schärft so Handlungsschnelligkeit und Konzentration der Spieler und zwingt sie zur Eigenverantwortung. Das „normale“ Spiel am Wochenende wird da fast zur Erholungsphase. Tuchel versteht sich als Helfer, nicht als Schleifer. Er will den Spieler individuell entwickeln, vergibt Einzelaufträge und persönliche Lernziele. Training, ganz im Sinne Schöllhorns.“ (aus Welt am Sonntag vom / Ausgabe 38 / Seite 28. Die-Biochemie-des-Erfolgs)

Wie in diesem Artikel beschrieben finden das Differenzielle Lernen und Lehren nach Schöllhorn immer mehr Trainer*innen, die damit positive Erfahrungen machen.

Wie schon erwähnt, erscheint im August das Fußballbuch von  Marco Henseling und Rene Maric „Fußball durch Fußball“ (erscheint im November im Verlag Die Werkstatt)

Ebenfalls neu auf dem Büchermarkt das Buch von Günther Blumhoff u.a. „Differenzielles Lernen im Golf: Der Weg zu einem besseren Golfer.“

Ich hoffe, dass ich bald mehr gelesen habe.

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Grafik

Marco Henseling (spielverlagerung.de) hat sich auch die Mühe gemacht und sich mit meiner grafischen Darstellung der Grundgedanken im INNER COACHING (TMS) befasst. Die  von mir veröffentliche Darstellung war eine Sammlung von Stichwörtern zum Lehren und Lernen im Sport unter Einbeziehung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Henseling hat die Darstellung weiterentwickelt und damit eine für viele andere Leser*innen wohl verständlichere Darstellungsform vorgeschlagen:

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Spielverlagerung

Der Schwerpunkt meiner Betrachtungen im  INNER COACHING Blog liegt beim Tennistraining. Die beschriebenen Überlegungen zu einem effektiven Lehren und Lernen motorischer Bewegungen haben natürlich haben natürlich auch eine Bedeutung für den Teamsport.
Marco Henseling, bei spielverlagerung.de für die Trainingstheorie im Fußballtraining zuständig hat mir dieser Tage spannende Infos und Literaturtips gemailt. Vielen Dank!
„Ich verfolge ihre Seite schon seit einiger Zeit mit großem Interesse, weil all ihre methodischen Ansätze auch von mir vertreten werden. Im November bringe ich zusammen mit René Maric (spielverlagerung.de) ein Buch über Trainingsmethodik im Fußball heraus („Fußball durch Fußball“ – Verlag die Werkstatt). Darin vollziehen wir eine totale Abkehr von klassischen Lehrmethoden und zeigen auf, was die Wissenschaften sagen und wie man das auf die Praxis übertragen kann. Wir zitieren über 130 Studien, Aufsätze, Dissertationen etc. Darunter auch Daniel Memmert, Markus Raab und Wolfgang Schöllhorn. Ich kann ihnen insbesondere die erste Dissertation von Markus Raab ans Herz legen („SMART – Techniken des Taktiktrainings, Taktiken des Techniktrainings“). Darin befasst sich Raab mit der Frage, unter welchen Umständen implizite Lehrmethoden geeignet sind und unter welchen Umständen explizite. Leider ist diese Dissertation nicht im Internet zu finden.
Daniel Memmert hat seine Forschungsergebnisse der letzten Jahre zum Thema „Kreativität“ zusammengestellt. Das habe ich ihnen mal angehängt.
Nonlinear pedagogy. Das ist ein ganzheitliches Lehrmodell, in dem beschrieben wird, dass durch Variationen der Lernumgebung bestimmte Aspekte implizit gefördert werden. Indem auch nur ein einzelner Aspekt verändert wird (Größe des Feldes, Anzahl der Spieler, zulässige Ballberührungen), wird Einfluss auf andere Bereiche genommen (Variation der Feldgröße ändert Spielintensität, Anzahl der Spieler erhöht Entscheidungsvielfalt, Beschränkung der Ballberührungen erfordert schnellere Entscheidung und Verarbeitung etc.). Auf diese Weise wird der Informationsgehalt der Übung multiplikativ gesteigert. Das Konzept TGfU (Teaching Games for Understanding) zählt dazu.
…..In ihrem Artikel „Differenzielles Lernen – Kritik“ haben sie einen Fehler hinsichtlich der Systematik des differenziellen und impliziten Lernens gemacht: Das differenzielle Lernen steht nicht neben dem impliziten Lernen, sondern es gehört zu den impliziten Lehr- und Lernmethoden. Das Erlernen von Bewegungen (Techniken) durch die differenzielle Methode fußt ja ebenso auf dem Prinzip der Selbstorganisation, wie das auch beim Entscheidungstraining der Fall ist, wo die Sportler in viele Situationen gebracht werden, in denen sie permanent Entscheidungen treffen müssen. Die Bewegung/Technik ist ja nichts anderes als die Ausführung einer zuvor getroffenen Entscheidung/Taktik. Raymond Verheijen,  spricht daher passender Weise von „funktioneller Technik“ im Sinne des action approach. Im Prinzip kann man sagen, dass das differenzielle Lernen in Spielformen bzw. spielnahen Übungen automatisch zur Anwendung kommt. Denn in Spielformen kommt es durch den Gegnerdruck immer zu Schwankungen. Dadurch findet eine Selbstorganisation der Entscheidung (Taktik) und der Bewegung (Technik) in einer systemdynamischen Umgebung statt, sodass zeitgleich die taktischen und technischen Aspekte trainiert werden.
…..“

Differenzielles Lernen – Kritik

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „TennisSport 3/2015“ finden sich zwei unterschiedliche Einschätzungen des differenziellen Lernens nach Schöllhorn.

Freddy Siegenthaler, ehemaliger Swiss Tennis Stützpunkttrainer empfiehlt das differenzielle Lernen (nach Schöllhorn) bei der Entwicklung und Verbesserung des 1. Aufschlags im Tennis (S. 3).

Im gleichen Heft kritisieren Ferrauti/Maier/Weber das differenzielle Lernen als wenig Erfolg versprechend. Die praktischen Unterrichtserfahrungen widersprechen ihrer Ansicht nach „eindeutig den Axiomen des differenziellen Lernmodells“ (S. 22)

Im INNER COACHING (TMS) greifen wir häufig auf das differenzielle Lernen zurück und haben damit, im Unterschied zu Ferrauti et al., in der Praxis sehr gute Erfahrungen gemacht.

Woran liegt das?

Möglicherweise besteht die unterschiedliche Rezeption des differenziellen Lernens daran, dass Schöllhorn so verstanden wird, dass motorisches Bewegungslernen und die Entwicklung einer erfolgreichen Technik sich ausschließlich mit differenziellem Lernen realisieren lassen. Dies kann natürlich so nicht funktionieren, da bei den Rückschlagspielen auch z.B. die Taktik und die Anwendung einer zur taktischen Anforderung passenden Technik von Bedeutung sind.

Dies lässt sich alleine mit differenziellem Training nicht erlernen und entwickeln. Differenzielles Training ist aber immer ein Bestandteil von implizitem und spielorientiertem Lehren und Lernen.

Deshalb ist wie bei Siegenthaler auch im INNER COACHING (TMS) das differenzielle Lernen EIN hilfreiches Element in der Technikentwicklung.ic

In the current issue of the journal „Tennis Sport 3/2015“ there are two different estimates of the differential learning by Schöllhorn.

Freddy Siegenthaler, former Swiss tennis Coach recommends the differential learning (according to Schöllhorn) in the development and improvement of the 1st serve in Tennis (p.3).

In the same issue Ferrauti / Maier / Weber criticize the differential learning as promising little success. The practical teaching experiences contradict from their view, „clearly the axioms of differential learning model“ (p.22)

In INNER COACHING (TMS), we often rely on the differential learning and have very good experience in our practice unlike Ferrauti et al.

Why is that?

Perhaps the different reception of differential learning is, that Schöllhorn is understood that motorized movement learning and the development of a successful technology can be realized only with differential learning. This may not work, because in racket games, for example, tactics and the use of appropriate technology for tactical requirements are important.

This can not be learned only with differential training, but it is an important module in implicit and game-based learning and teaching!

Therefore, with Siegenthaler and INNER COACHING (TMS), differential learning is a useful element in the development of technology.

Target area

„Wo es keine Zielfläche gibt, gibt es auch keinen Weg. Den Ball nur in eine gewisse Richtung zu befördern reicht bei weitem nicht aus!“

(Richard Schönborn, ehemaliger Cheftrainer des Deutschen Tennisbunds. In: TennisSport 5/2009, S. 6)

rsWhere there is no target area, there is no way. To get the ball in a certain direction is not nearly enough!“

(Richard Schönborn, former head coach of the German Tennis Federation. In: Tennis Sport 5/2009, p.6)

Dance with the ball….

dirk-nowitzki„It’s like dancing and playing at the same time….“

Anfang September startet die Basketball-Europameisterschaft. Zur Freude der deutschen Fans wird auch Dirk Nowitzki mit dabei sein. Schon längst hat der Würzburger in den USA Legendenstatus erreicht und auch in Deutschland gehört Dirkules zu den bekanntesten Sportlern überhaupt.

In diesem Video zeigt Holger Geschwindner welche außergewöhnlichen Trainingsmethoden er anwendet. Geschwindner hat zum Erfolg von Dirk Nowitzki mit seinen unkonventionellen Trainingsmethoden wesentlich beigetragen.

Ein Tag mit Holger auf seinem Basketball-Camp am Starnberger See zeigt, wie er noch immer junge Talente fördert und durch seinen unkonventionellen Trainingsansatz den Horizont der Spieler erweitert.

Video Vice Sports

In early September starts the European Basketball Championship. To the delight of the German fans Dirk Nowitzki will be with it. Long ago the wurzburger has reached legendary status in the USA and also in Germany. Dirk is one of the most successful international athletes ever.

This video shows what Holger Geschwindners exceptional training methods employs. Geschwindner is the man who has made Dirk, with his unconventional training methods, to the player he is today.

A day with Holger at his basketball camp on Lake Starnberg shows how he still promotes young talents and by his unconventional approach to training he broadens the mind of the players.