The psychological consequences of explicit learning

In our view, for successful competitors it makes a difference, if we work in practice with explicit technical instructions or whether we „develop“ a suitable technique with the player on implicit tasks!

So far we have drawn attention to the benefits of individual and creative problem solving and the sustainability of a player on implicit technology development.

In our view, there is a more significant difference, which speaks for the implicit method. In the explicit teaching methodology the player learns the technique of a stroke from the perspective of the coach (and out of textbooks), which is connected to certain predetermined sequences (backswing, impact movement, movement to the ball, ….). Surely, there are more open and closer interpretations by explicitly working coaches.

However, a predetermined impact design gives the player the impression that the impact principle is a subject to be reviewed by the coach and a wright/wrong classification is required. Vice versa, after a successful stroke in practice or competition, this procedure may lead to the players conclusion that „errors“ are a consequence of the wrong technique execution. At this moment players try to correct the technique, what makes a reflection necessary.

In contrast to the implicit learning, in which the (external) focus lies on the achievement of objectives and the performance of a given task, explicit learning has the focus on the „right“ technology. As is known from the research results of the „choking under pressure“ phenomenon, which does not usually work. The conscious thinking prevents access to automated motion and provokes further errors, as described in „one-degree-error“ by Tomaz Mencinger. Small variations in the stroke execution, caused by slowing momentum through conscious thoughts, cause ultimately decisive differences in the impact direction and speed. As just been described by the Baseball Coach Jogi Berra: „How can hit and think at the same time?“

The explicit teaching method can therefore lead to uncertainty of the player under pressure. In the extreme case, a surprisingly successful stroke might be analyzed by the player and compared with the explicit mediated motor ideas (wrong/right). Thus, this can result in a paradoxical perception by the player (paralysis by analysis). Despite successful execution an uncertainty wins the upper hand about the application of „the right“ technique.

Die psychologischen Folgen expliziten Lernens

Aus unserer Sicht macht es  für den Wettkampferfolg einen Unterschied, ob wir im Training mit expliziten Technikanleitungen arbeiten oder ob wir über implizite Aufgabenstellungen eine passende Technik mit dem Spieler „erarbeiten“?

Bisher haben wir vor allem auf die Vorteile durch individuelle und kreative Problemlösungen und die Nachhaltigkeit der impliziten Technikentwicklung eines Spielers hingewiesen.

Es gibt aus unserer Sicht einen weiteren bedeutsamen Unterschied, der für die implizite Methode spricht. In der expliziten Lehrmethodik lernt der Spieler eine aus der Sicht des Coaches und in Lehrbüchern vorgegebene Schlagausführung, die mit bestimmten vorgegebenen Abfolgen verbunden ist (Ausholbewegung, Schlagbewegung, Ausschwung, Bewegung zum Ball,….). Hierbei gibt es offenere und engere Auslegungen durch den explizit arbeitenden Coach.

Eine vorgegebene Schlagausführung vermittelt dem Spieler jedoch den Eindruck, dass der Schlag grundsätzlich der Bewertung durch den Coach unterliegt und eine „richtig/falsch“ Einordnung erforderlich ist. Im Umkehrschluß führt diese Vorgehensweise, bei Erfolglosigkeit eines Schlages im Training und im Wettkampf, zur Schlußfolgerung beim Spieler, dass der „Fehler“ in einer falschen Technikausführung liegen muss. In diesem Moment erfolgen dann bewußte Korrekturen durch den Spieler, die mit einem Nachdenken über die Technik verbunden sind.

Im Unterschied zum impliziten Lernen, bei dem der (externe) Fokus auf der Zielerreichung und der Erfüllung einer vorgegebenen Aufgabe liegt, liegt beim expliziten Lernen der Fokus auf der „richtigen“ Technik. Wie aus den Forschungsergebnissen zum „choking under pressure“-Phänomen bekannt ist, funktioniert das in der Regel nicht. Das bewußte Nachdenken verhindert den Zugriff auf automatisierte Bewegungsabläufe und provoziert weitere Fehler, wie sie unter anderem im „one-degree-error“ von Tomaz Mencinger beschrieben sind. Kleine Abweichungen in der Schlagausführung, verursacht durch eine Verlangsamung der Bewegung durch bewußtes Nachdenken, führen zu letztlich entscheidenden Abweichungen in der Schlagrichtung und -geschwindigkeit. Wie eben schon der leider vor kurzem verstorbene Baseball-Coach Jogi Berra gesagt hat: Wie soll es möglich sein, gleichzeitig nachzudenken und den Ball zu schlagen?

Die explizite Lehrmethode kann somit zu einer Verunsicherung des Spielers unter Druck führen. Im extremen Fall werden (überraschende) erfolgreiche Schlagausführungen vom Spieler analysiert und mit den explizit vermittelten Bewegungsvorstellungen (richtig/falsch) verglichen. Somit kann das zu einer paradoxen Wahrnehmung beim Spieler führen (Paralyse durch Analyse). Trotz erfolgreicher Schlagausführung gewinnt eine Verunsicherung über die Anwendung „der richtigen“ Technik die Oberhand.

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