Schlagwort-Archive: Wolfgang Schöllhorn

Differential learning enhances skills

from Ian Renshaw, Keith Davids et al: Motor Learning in Practice – A constraints-led approach. New York 2010, p. 79

Prof Wolfgang Schoellhorn has published about new methods in motor learning in sports research. His studies about differential learning form one of the most important fundamentals in our learning and coaching approach.

We transform this theory in games and drills for tennis. In the book „Motor learning in practice – a constraints led approach“ published by Jan Renshaw, Keith Davids and others, Schoellhorn describes in the article „Stochastic perturbations in athletics field events enhance skill acquisation“ of 2010 why differential  learning improves processes in comparison to traditional methods  significantly.

But read here: Stochastic perturbations in athletic field events

Observers view

Perhaps you are wondering what the key difference is between a non-linear understanding of learning and a traditional „if-then“ teaching.

The questions from (insecure) participants in my lectures and practical demonstrations often went in the direction: „How do I  mediate/teach the right technique, if I only work implicitly as coach?“.

These questions made it clear that a non-linear and implicit understanding of teaching and learning is a completely different point of view for the coach (see chart). In contrast to the traditional methodology, in which the view of the coach is directed towards the development of the „right technique“, the coach in a non-linear setting trusts in the ability of the biological system „human being“ to self-directed development of situation-adapted (technical) solutions.

So this is a radical paradigm shift! Observers view weiterlesen

The warrior

This is a post by the engaged coach and friend of mine Dimitrios Katsanos, coaching tennis in Berlin. He describes what already Björn Borg postulated, being one of the best tennisplayers in the world in the 80s. It is a plea for „natural learning“ and meanwhile it is a confirmation for evidence based coaching. Wolfgang Schöllhorn and other scientists have shown, that implicit/differencial learning is essential for effective learning and creativity in the players game.

Richtig großes Tennis

bvb_tennis„Differenzielles Lernen im Fußball.“ 😉

Beim DFB-Pokalviertelfinale des VFB Stuttgart gegen Borussia Dortmund (1:3) warfen BVB-Fans Tennisbälle auf den Platz und hielten ein Transparent „Ganz großes Tennis“ hoch, um auf die steigenden Eintrittspreise in den Fußballstadien aufmerksam zu machen. Quelle: Die Welt, 9.2.2016

Nun wissen wir, dass BVB Coach Thomas Tuchel sehr viel mit differenziellem Training arbeitet und sich dazu auch Rat bei Prof. Wolfgang Schöllhorn holt (Tuchel hat in Mainz bei Schöllhorn studiert). Dass nun auch die Dortmunder Fans dies aufgreifen ist für uns ein Hinweis auf die zunehmende Würdigung des differenziellen Lernens 😉 .

Differencial learning in soccer.

In the quarterfinal of the german soccer Richtig großes Tennis weiterlesen

Den Affen zähmen…

„Unsere Aufmerksamkeit hängt nicht nur von der bewussten Verarbeitung von Informationen im Arbeitsgedächtnis ab – sondern auch davon, wie ausgelastet die Sinneskanäle sind. Werden sie mit Eindrücken überfrachtet, sind sie irgendwann voll und weitere Reize dringen gar nicht erst ins Arbeitsgedächtnis vor.“ (Zeit online vom 28.4.2011: Konzentration. Den Affen zähmen.)http://www0.xup.in/exec/ximg.php?fid=52069711

Das kann positive Auswirkungen auf das motorische Lernen haben. Den Affen zähmen… weiterlesen

Teaching skills

Wolfgang Schöllhorn has answered to an article in TennisSport 2015, a journal for tennis coaches in Germany. Alexander Ferrauti had criticized  the differential learning as an aberration.

Here is Wolfgang Schöllhorns beautiful reply (thanks to WS for the translation):

„It is always a surprise as to what people are capable of when they are overwhelmed by their own emotions. When it comes to the question of deep-seated (training) habits, including when one’s own painful (training) experiences are recognized as such, and when one realizes that lots of things could have been done differently. When one realizes that he could have possibly achieved the orignially dreamed success then often strange outgrowths under the guise of supposed science appear. One fights the new, in order not to change one’s own, life long developed view of world. One becomes polemic, starts to discredit, one blindly takes over defamation that is trying to isolate. One is doing everything in order not to face the pain that would be accompanied by one’s own changes. The evil always comes from outside. Teaching skills weiterlesen

Leserbrief

Leserbrief

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „TennisSport 3/2015“ finden sich zwei unterschiedliche Einschätzungen des differenziellen Lernens nach Schöllhorn: Freddy Siegenthaler, ehemaliger Swiss Tennis Stützpunkttrainer empfiehlt das differenzielle Lernen (nach Schöllhorn) bei der Entwicklung und Verbesserung des 1. Aufschlags im Tennis (S. 3). Im gleichen Heft kritisiert Alexander Ferrauti das differenzielle Lernen als wenig Erfolg versprechend. Die praktischen Unterrichtserfahrungen widersprechen ihrer Ansicht nach „eindeutig den Axiomen des differenziellen Lernmodells“ (S. 22) Leserbrief weiterlesen

Differencial learning in golf

golf_HHVor kurzem ist im kraemerverlag das Buch „Differenzielles Lernen im Golf – Der Weg zu einem besseren Golfer“ von Günther Blumhoff und Hans-Christian Vernekohl erschienen (24.80 €).

Nach den Gesprächen mit Prof. Dr. Wolfgang Schöllhorn und dem Buchautor Marco Henseling („Fußball durch Fußball“) gewinne ich immer mehr Spaß am Differenziellen Lernen. Deshalb kann ich auch das Buch zum Differenziellen Lernen im Golf empfehlen.

Der theoretische Teil zum DL ist kurz gehalten. Die vielen Übungsbeispiele bilden den Hauptteil des Buches und sind für jede*n Golfer*in relativ leicht umsetzbar. Manche Übungsformen wirken auf den ersten Blick ungewöhnlich, vermitteln aber deutlich, worum es beim Differenziellen Lernen geht: darum, ständig „einen Unterschied zu machen“ und damit den Spielraum für Bewegungslösungen zu erweitern. Weit weg von vorgegebenen Idealschlägen und Bewegungsvorgaben. Differencial learning in golf weiterlesen

Differenzielles Lernen – Kritik

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „TennisSport 3/2015“ finden sich zwei unterschiedliche Einschätzungen des differenziellen Lernens nach Schöllhorn.

Freddy Siegenthaler, ehemaliger Swiss Tennis Stützpunkttrainer empfiehlt das differenzielle Lernen (nach Schöllhorn) bei der Entwicklung und Verbesserung des 1. Aufschlags im Tennis (S. 3).

Im gleichen Heft kritisieren Ferrauti/Maier/Weber das differenzielle Lernen als wenig Erfolg versprechend. Die praktischen Unterrichtserfahrungen widersprechen ihrer Ansicht nach „eindeutig den Axiomen des differenziellen Lernmodells“ (S. 22)

Im INNER COACHING (TMS) greifen wir häufig auf das differenzielle Lernen zurück und haben damit, im Unterschied zu Ferrauti et al., in der Praxis sehr gute Erfahrungen gemacht.

Woran liegt das?

Möglicherweise besteht die unterschiedliche Rezeption des differenziellen Lernens daran, dass Schöllhorn so verstanden wird, dass motorisches Bewegungslernen und die Entwicklung einer erfolgreichen Technik sich ausschließlich mit differenziellem Lernen realisieren lassen. Dies kann natürlich so nicht funktionieren, da bei den Rückschlagspielen auch z.B. die Taktik und die Anwendung einer zur taktischen Anforderung passenden Technik von Bedeutung sind.

Dies lässt sich alleine mit differenziellem Training nicht erlernen und entwickeln. Differenzielles Training ist aber immer ein Bestandteil von implizitem und spielorientiertem Lehren und Lernen.

Deshalb ist wie bei Siegenthaler auch im INNER COACHING (TMS) das differenzielle Lernen EIN hilfreiches Element in der Technikentwicklung.ic

In the current issue of the journal „Tennis Sport 3/2015“ there are two different estimates of the differential learning by Schöllhorn.

Freddy Siegenthaler, former Swiss tennis Coach recommends the differential learning (according to Schöllhorn) in the development and improvement of the 1st serve in Tennis (p.3).

In the same issue Ferrauti / Maier / Weber criticize the differential learning as promising little success. The practical teaching experiences contradict from their view, „clearly the axioms of differential learning model“ (p.22)

In INNER COACHING (TMS), we often rely on the differential learning and have very good experience in our practice unlike Ferrauti et al.

Why is that?

Perhaps the different reception of differential learning is, that Schöllhorn is understood that motorized movement learning and the development of a successful technology can be realized only with differential learning. This may not work, because in racket games, for example, tactics and the use of appropriate technology for tactical requirements are important.

This can not be learned only with differential training, but it is an important module in implicit and game-based learning and teaching!

Therefore, with Siegenthaler and INNER COACHING (TMS), differential learning is a useful element in the development of technology.

Vom „Flutschen“ einer Bewegung

Trainingsformen aus dem Differenziellen Lernen sind mittlerweile ein wichtiger Bestandteil in unserem Inner Coaching Übungsrepertoire. Dort finden wir wunderschöne „Trick-the-mind-drills“ und paradoxe Interventionen, die das Bewegungslernen erleichtern.

Es hat sich in unserem Training gezeigt, dass die Entwicklung einer erfolgreichen (!) Technik dann auftritt, wenn die Spieler_innen in einen Zustand der Ermüdung kommen. Dann werden die Schläge flüssiger und „lockerer“ (die Vorstellung einer „richtigen Technik“ halten wir für fragwürdig und haben wir inzwischen aufgegeben bzw zumindest „zurückgestellt“).

Folgende Erklärungen erscheinen uns sinnvoll: Vom „Flutschen“ einer Bewegung weiterlesen