Schlagwort-Archive: Tennistraining

Spielerisch lernen/playful learning

„Es werden von uns keine normierten Technikvorstellungen vermittelt, sondern eine den Voraussetzungen der Schüler entsprechende Schlagtechnik, die im Verlauf des Trainingsprozesses variiert und weiterentwickelt wird.“ aus: André Bensch/Marco Danisch: Spielorientiertes Tennistraining mit Kindern und Jugendlichen, Hamburg 2000, S.30

Andre Bensch;Marco Danisch: Spielorientiertes Tennistraining mit Kindern und JugendlichenBensch und Danisch beschreiben einen spielerischen Lehr- und Lernansatz im Technik- und Taktiktraining, Spielerisch lernen/playful learning weiterlesen

Metaphors for the service 2

ServiceTielemann und Fischer haben nachgewiesen, dass Analogien und Metaphern das Bewegungslernen vor allem bei Anfängern erleichtern. Metaphern dienen der Unterstützung des impiziten und beiläufigen Lernens. Sie ergeben Bilder und Vorstellungen von Bewegungen, die aus anderen Lebensbereichen entlehnt sind. In der Regel stellen sie so etwas wie „Bewegungstransfers“ dar.

Als eine weitere Metapher zum Aufschlag im Tennis wird eine Vorstellung aktiviert, die auch in einem deutschen Sprichwort verwendet wird: „Die leckersten Kirschen hängen am höchsten!“. In der Alltagssprache Metaphors for the service 2 weiterlesen

Metaphors for the service 1

ServiceEine Metapher oder Analogie für den Ballwurf beim Aufschlag: „Fahr“ den Ball so nach oben, dass er sich nach oben bewegt, wie ein Aufzug in einem Hochhaus mit 24 Stockwerken. Gib dem Ball so viel Energie mit, dass er bis in oberste Stockwerk „fährt“. Denk dran: Dein Hochhaus ist nicht der schiefe Turm von Pisa!“ Metaphors for the service 1 weiterlesen

Why we do something and believe it is „good“… (…while it is not)

It might be helpful for coaches, if they believe, that they know, what they are doing. Then they can answer the question „why they do something, like they do it“. If that, what coaches do, has the effect they expect, this means, it must be „good“ for the client and naturally for the coach. But this is not reliable. What we believe in is a construction, that we attach to our view on the world and human nature and comes out of our individual experiences.

However, our players and clients are always different in their uniqueness and in the context of their referring system. In systemic consulting and training I’ve learned, that interventions of a coach can have exactly the opposite effect. Regardless of whether the coach can justify the action. Why we do something and believe it is „good“… (…while it is not) weiterlesen

Metaphern

Vorschläge für Metaphern und Analogien im Tennistraining
  • „Du bist der König der Löwen“: geh auf den Platz, sei selbstbewusst und zeige dem Gegner, wer der Stärkere ist (von Chris Köhler, TV Wachendorf und TMS-Coach)
  • „Sei flink wie eine Gazelle“: erkenne frühzeitig was Dein Gegner tut und bewege Dich zum Ball (von Chris Köhler, TV Wachendorf und TMS-Coach)
  • „Gewalt ist keine Lösung“: auch mal einen Ball mit Gefühl und Übersicht spielen (von Chris Köhler, TV Wachendorf und TMS-Coach)
  • „Tennis ist wie Schach“: nutze den Platz in aller Breite und Länge, beobachte den Gegner, erkenne seine Schwächen und mach intelligente Spielzüge (von Chris Köhler, TV Wachendorf und TMS-Coach)

Analogien oder Metaphern zur Spielvermittlung im Tennis

http://images.clipartpanda.com/tiger-clip-art-xcg755kcA.pngIm letzten Blogbeitrag haben wir auf eine Untersuchung von N. Tielemann hingewiesen. Sie hat in ihrer Dissertation untersucht, inwieweit Analogien oder metaphorische Instruktionen beim Bewegungslernen im Tischtennis hilfreich sind. Dr. Ulrich Fischer hat sich diese Ergebnisse vorgenommen und Metaphern zur Vermittlung der Basistechniken im Volleyball gesammelt.

Auch im Tennistraining spielen Analogien und Metaphern eine bedeutende Rolle. Sie fließen bei vielen Trainer_innen immer wieder in den Unterricht ein. Ein Beispiel aus unserer Trainingsarbeit ist folgende Analogie zur Vermittlung der Grundstellung im Tennis: „Stell Dir vor, Du bist ein Tiger, der bereit zum Sprung auf seine Beute ist“ Analogien oder Metaphern zur Spielvermittlung im Tennis weiterlesen

Paradoxe Interventionen oder „Wie bekommt man die Kuh in den Stall?“

Wie bekommen Sie die Kuh in den Stall? Wie funktionieren paradoxe Interventionen im Tennistraining? In älteren Beiträgen haben wir schon über die Möglichkeiten von „paradoxen Interventionen“ im Tennistraining erzählt. Z.B. bekommen Spieler_innen Beobachtungsaufgaben oder Bewegungsaufgaben gestellt, die auf den ersten Blick völlig widersinnig erscheinen (Zuwurf des Balles vom Coach aus dem Rücken des Spielers, also mit einer Flugbahn, die vom Spieler weggeht oder beim Aufschlagtraining den Spieler auffordern, nur auf seinen „freien“ Arm zu achten)

Oliver Heuler, Golftrainer, hat ein schönes Beispiel für die Wirksamkeit von solchen Interventionen beim Verhaltensforscher Milton Erickson gefunden: „Wie bringt man eine Kuh in den Stall? Zwei Möglichkeiten fallen einem da spontan ein: Ich ziehe sie am Halsband oder ich schiebe sie von hinten. Was aber, wenn beides nicht funktioniert, weil sich die Kuh wehrt? Da hatte Verhaltensforscher Milton Erickson eine Idee: Er zog die Kuh (paradoxerweise) am Schwanz und sofort lief sie in die andere Richtung, geradewegs in den Stall.“ (Oliver Heuler: Technik und Didaktik, S 175, Unterrichtsmaterialien der PGA)