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Großhirnaktivität verlangsamt Bewegung

Wolfgang Schöllhorn hat mich auf einen spannenden Zusammenhang zwischen der Konzentration auf die eigene Körperwahrnehmung und dem „Choking under pressure“-Phänomen hingewiesen. Wenn das Großhirn aktiv ist, wenn ich über mich und meine Bewegungen nachdenke, ist nicht nur der Zugang zu den automatisierten Bewegungsabläufen blockiert, sondern die Bewegung wird auch noch langsamer!
Mit einem meditativen Gehirnzustand dagegen lasse sich eine Entspannung der Muskulatur beobachten und mit der Entspannung eine Steigerung der Kraft um bis zu 50%, da die Antagonisten auch entspannt sind und nun die Agonisten ungehemmt agieren können.
Gestern habe ich eine Übung von der DVD Differenzielles Lernen im Tennis im Training eingesetzt und bin vom „Trick the mind“-Effekt der Übung begeistert:
„Bewege Dich mit Überkreuzschritten an der Grundlinie von der Spielfeldmitte zur Außenlinie, schlage aus der Bewegung heraus eine Vorhand (oder Rückhand) und bewege Dich mit Überkreuzschritten zur Mitte zurück. Wiederhole dies mehrere Male.“