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Silvester Training

KW32Silvestertag 2013…. und ich bin froh, dass es Klient_innen gibt, die auch an solchen Tagen gerne am Training teilnehmen.

Kreativität hatten wir in einem der letzten Beiträge besprochen (oder eher natürlich ich) 🙂 . Trainings-stunden, die aus der üblichen Trainingsroutine ausbrechen, sind potentielle Ideenstunden.

Herausgekommen ist eine schöne Inner Coaching Stunde mit differenziellem Lernen, Trick-the-mind-Drills und der Beachtung der Kriterien für einen (körper-)externen Fokus. Dank an die Trainingsteilnehmerinnen!

Wave your hand!

ts (640x633)Thomas Schmid is a good friend of mine. He is working as a Professional Tennis Coach in the South of Germany with the TSI-Organization and he is Chief-Instructor for new Coaches in the WTB-Bezirk-E.

He had a nice idea for a ‚Trick the mind drill‘, not thinking, that this could be one:

„Play rallies with your partner from the service-line. After every hit you take the racket in the other hand and wave your hand to greet the partner on the other side of the court!“

Yes I can

Wenn Du mit Deinem Spielpartner oder Deinem Trainer Ballwechsel spielst, Deine Trainer*in Dir Bälle zuwirft oder aus dem Korb zuspielt, dann ruf jedes Mal laut „Ja“, wenn Du beim Schlag ein gutes Gefühl hast und mit dem Effekt des Schlages zufrieden bist.

Mit dieser Rückmeldung unterstützt Du Deinen Schlag mit einer positiven Bewertung und auch Dein Trainer bekommt eine bessere Vorstellung von den Ansprüchen, die Du an Dein Spiel hast. Yes I can weiterlesen

Mitte

Dein Partner tippt den Schläger an und Du gibst mit geschlossenen Augen Rückmeldung, wo er ihn berührt hat („vorne“, „hinten“, „oben“, „unten“, „Mitte“). Dann spielst Du mit dem Partner Ballwechsel und rufst immer laut „Ja“, wenn Du das Gefühl hast, den Ball in der Schlägermitte getroffen zu haben.

Mit dieser Inner Coaching Übung verbesserst Du Deine Wahrnehmung und mit der Aufmerksamkeit auf den Schlägerkopf arbeitest Du mit einem externen Fokus. (Andy Murray spielt auf dem Bild übrigens mit einem Stage 3 Ball).

Feel the rhythm

Einer der beliebsten und deshalb auch bekanntesten Inner Coaching Drills ist der „Bounce-Hit“, oder „Hopp-Hit“ oder „1-2“ Drill. Um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und gleichzeitig ein Gefühl für den Schlagrhythmus zu finden, zählt er/sie beim Spielen immer mit: Aufsprung des Balles vor dem Spieler ist „Bounce“ oder „Hopp“ oder „1“. Der Schlag ist dann „Hit“ oder „2“. Dabei wird immer laut „gezählt“. Bei vielen Spieler_innen führt dieser Drill, wenn er über 15 bis 20 Minuten durchgeführt wird in einen regelrechten Zustand der Trance, des „Flows“.

Bääm, Sprechblase, Comic, Cartoon, Gedankenblase, peng, bum, witzig, buntWenn das Trainingsziel ein früher Treffpunkt des Balles, beziehungsweise ein Schlagen des Balles im Aufsteigen ist, dann lässt sich der Drill einfach verändern und dem Trainingsziel anpassen. Aus dem entspannten und langsam fließenden „Bounce-Hit“ wird dann ein schnelles „Bumm-Bumm“ und damit ein veränderter Rhythmus.

Paradoxe Intenvention beim Aufschlag

Spieler_innen, die beim Aufschlag den Ball immer deutlich zu lang spielen, kann folgende paradoxe Intervention helfen: „Spiel den Aufschlag ein paar Mal zuerst in Dein eigenes Feld, so dass er erst nach dem Aufsprung das Netz überquert. Danach spiele den Aufschlag wieder direkt ins Aufschlagfeld!“

Gehen viele Aufschläge ins Netz, hilft manchmal folgende paradoxe Intervention: „Spiel den Aufschlag gezielt in den Bereich zwischen T-Linie und Grundlinie!“ oder „Ziele den Aufschlag auf die Grundlinie!“. Durch die Veränderung der Rahmenbedingungen (Zielveschiebung) verändert sich die Aufgabenstellung und dadruch verändern sich wiederum Veränderungen in der Bewegungs- und Körperwahrnehmung. Es kommt für die/den Spieler_in zu „Aha-Erlebnissen, die sich dann auf die ursprüngliche Aufgabenstellung und das Spiel in das eigentliche Zielfeld übertragen lassen. Im Sinne des Inner Coaching wird hier durch eine Veränderung des externen Zieles eine Optimierung der Bewegung erreicht ohne dass Korrekturen an der Technik notwendig sind.

Nach dieser Intervention schlägt der/die Spieler_in wieder ins Aufschlagfeld auf.

Probier es einfach aus, vielleicht hilft es…. verkehrt

 

Ball-Maus-Tiger-Giraffe (spacer 2)

Die Maus (Bild: WDR/Grafik Streich)Inner Coaching Drill: Spiele mit Deinem Partner/Partnerin Ballwechsel von der Grundlinie. Schätze jedes mal, wenn Dein Ball die Netzkante überquert, den Abstand zur Netzkante. Benenne laut (!) den Ballabstand in 50 cm Abständen.

Damit erreichen die Spieler_innen die „Konzentration auf das Wesentliche“ und Unwesentliches, wie das Nachdenken über die Schlagtechnik, wird ausgeblendet!

Diesen Drill kann man auch mit Kindern auf allen Spielfeldgrößen, mit den entsprechenden Bällen spielen. Der Abstand des Balles zur Netzkante kann dann mit drei möglichen „Maßen“ angegeben werden:

  • knapp über das Netz: Maus
  • mittlerer Abstand: Tiger
  • hoch über das Netz: Giraffe oder Elefant oder Dinosaurier oder…..

Das macht Spaß und hat den gleichen „Trick the mind-Effekt“ wie bei älteren Spieler_innen.

Count to ten…

The following exercise is one of my favorites in tennis training (if you want to hear nice background music while reading, then just start the video above):

A and B play forehand from the add-court (inside-out) into the other add-court.  Every ball in the goal they count out loud! A starts and counts „1“, B plays the ball back and, according to hitting in the goal „2“, and so on. Making an error, they start counting again from „0“. It is important that both players count out loud („focus on the essentials“)!

Although playing only in one half of the court,  the exercise is very intense and requires a consistently high level of concentration.

Variations:

  • with lefthanders, forehand is played first from deuce-court and then changed sides
  • first ball does not count
  • enlarge the target field: goal is one half of the double field
  • decrease the target field, for example, ball must be played over service line
  • count only strokes played with the forehand,
  • in a group of four: A and B play forehand cross, C and D play forehand inside-out
  • upon reaching a predetermined number of goals, the ball is „free“ and the point is played in the whole court (in groups with four in one half of the court)
  • the ball is played in by the coach
  • A and B give in in exchange the predetermined number of strokes (for example: A says „5“, then after 5 goals they play the point)
  • do it with music !!!

Die folgende Übung gehört zu meinen Lieblingsübungen im Tennistraining (wenn Ihr beim Lesen auch noch schöne Begleitmusik hören möchtet, dann startet doch einfach das youtube-Video):

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