In älteren Posts habe ich schon mehrfach auf die spannenden Untersuchungen von Prof. Dr. Wolfgang Schöllhorn zum differenziellen Lernen hingewiesen. Die darin enthaltene Sichtweise, dass (vermutlich) keine Bewegung exakt wiederholbar ist, dass die Veränderung eines einzigen Gelenkwinkels in einer komplexen Bewegung zu (212)4 Variationsmöglichkeiten in der Gesamtbewegung führen kann (Schöllhorn „Erfolg durch Abweichung“ in physiotherapie 6/11) stellt grundsätzlich traditionelle Lehr- und Lernansätze in Frage.
Je mehr Variationen beim Lernen einer Bewegung möglich sind, desto schneller und effektiver ist der Lernprozess (vergleiche Gehen lernen). Traditionelle Technikvermittlung, die von „der einzig richtigen Technik“ ausgeht ist mit diesem Denkansatz nicht mehr zu vereinbaren: „Wer variantenreich übt, lernt schneller und nachhaltiger!“ (Schöllhorn 2011)
Damit treffen sich die Untersuchungen von motorischem Lernen und Aufmerksamkeit (Wulf) und zum differenziellen Lernen (Schöllhorn) in der Kritik und Bewertung traditionellen Lehrens und Lernens.
Literatur zum Differenziellen Lernen
The more variations in learning a movement are possible, the faster and more effective the learning process (cf. learn walking). Traditional engineering services, which is run out of „the only correct technique“ not inconsistent with this approach: „He who practices varied, learn faster and more sustainable“ (Schollhorn 2011)
Thus, the studies of motor learning and attention make (Wulf) and differential learning (Schollhorn) in the review and evaluation of traditional teaching and learning.