Differenzielles Lernen (1)

Bewegungslernen bedeutet im Inner Coaching, dass der Coach dem Lernenden zutraut, für Bewegungsaufgaben eigenständig individuell passende Lösungen zu finden. Aufgabe des Coaches ist es dabei, für die entsprechenden Rahmenbedingungen zu sorgen, die dem Sportler/der Sportlerin das Lernen erleichtern.

Der Versuch der Vermittung sogenannter Idealtechniken mit „Fehlerkorrektur durch den Trainer“ ist in der traditionellen Bewegungsvermittlung und leider vor allem im Tennistraining immer noch häufig zu beobachten. Wird den jüngsten Tennisspieler/innen mittlerweile ein spielerischer Zugang ermöglicht (Tennis10s), ändert sich das mit zunehmendem Alter der Trainingsteilnehmer/innen deutlich.

Das von Schöllhorn (1999) beschriebene Vermittlungsmodell des DIFFERENZIELLEN LERNENS ist da – nach meiner Einschätzung – für die Begründung meines Inner Coaching Zugangs hilfreich. Im DL gibt es vielfältige Variationen zur Abtastung eines möglichen Lösungsraumes, keine Wiederholungen und keine Korrekturen. Spielformen und Variationen schaffen „ein Rauschen der Bewegung“, was eine kreative Reaktion des Sportlers auf sich ständig ändernde Bedingungen ermöglicht („Prinzip der Nichtwiederholbarkeit einer Bewegung im Tennis“).

Die Veränderung der Rahmenbedingungen (Spielfeldgröße, Zielfelder,unterschiedliche Bälle, sich verändernde Aufgabenstellungen) ermöglicht danach ein effektiveres Bewegungslernen als über methodische Übungsreihen zur Vermittlung einer Idealtechnik.

Inner Coaching means that the coach trusts the learner to find   independently, individually tailored solutions for movement tasks. Task of the coach is going to create a appropriate environment to facilitate learning. 

The attempt of the so-called ideal techniques with „error correction by the trainer“ is still often seen in traditional coaching and, unfortunately, especially in tennis training. Do the youngest tennis players meanwhile get playful approach allows (Tennis10s), this significantly changes with increasing age of the training participants. 

The ideas, Schöllhorn describes (1999) in  DIFFERENTIAL LEARNING is helpful for the support of my Inner Coaching access. In DL, there are many variations to scan a possible solution space, no repeats and no corrections. Creative game forms and variations „a murmure of movement“ induces creative response of the athlete to changing conditions („principle of non-repeatability of a movement in tennis“). 

The change in the environment (field size, target fields, different balls, different tasks) allows a more effective motor learning than on methodological exercise series for mediating „textbook-rules“.

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