Schlagwort-Archive: Play and Stay

Facebook groups in good discussions

There are very good discussions in some facebook groups about non linear (implicit) and linear (explicit) coaching in tennis. While we have a lot of studies about implicit learning in sports like basketball, cricket and volleyball, there is still a lack of targeted research in tennis. At the same time accustomed truths beginn to waver. Methodical traditionalism with clear statement to „technique coaching first“ is no more the only way to coach, yes it is heavily critisized.  Action approach and game based learning are essential elements in the Play and Stay concept of the ITF and of national tennis associations all over the world with changing constraints like balls, fields, rackets, rules and more. But there is coming up a confrontation between the representatives of a „both is possible“ and those who plead for the purity of implicit learning.

In any case there are some clues that indicate the need to overthink traditional explicit coaching that has a primarly focus on the players technique. Facebook groups in good discussions weiterlesen

Play and Stay, tennis10s

Es ist schön zu sehen, dass sich die Lehrmethodik im Tennistraining vor allem für Kinder in den vergangenen Jahren zunehmend am spielerischen Lernen orientiert. Im Play and Stay und dort im tennis10s steht das „Tennis spielen“ eindeutig im Vordergrund. Technikanleitungen werden nur noch dort eingesetzt, wo sie notwendig erscheinen. In diesem Video stellt Mike Barrell Play and Stay, tennis10s weiterlesen

Spielbefähigung, Inner Coaching und „methodischer Traditionalismus“

In der Vorbereitung auf einen Lehrgang zur Ausbildung von Tennisassistent_innen im Bezirk E des Württembergischen Tennisbunds habe ich mir Unterlagen zum Vermittlungskonzept „Low-T-Ball“ zusammengestellt. Die Lehrgänge begleite ich als Referent für die Themen „Kindertennis“, Trainingslehre und „Inner Coaching“ seit mehreren Jahren, zusammen mit dem Lehrreferenten des Bezirks 7/E, Thomas Schmid.

Bei der Internetrecherche bin ich auf einen Artikel von Peter Koch (Sportwissenschaftliches Institut Saarbrücken) gestossen, den er 2005 in der Fachzeitschrift „TennisSport“ veröffentlicht hat. Darin stellt er die Frage nach der Funktionalität von Tennistechnik und -methodik. Er bemängelt einen „methodischen Traditionalismus“ bei vielen Trainer_innen, die stark an einem ablauf- und technikorientierten Denken festhalten. Hierbei habe die „funktionale Bewegungsanalyse“ nach Göhner dieses Denken eher manifestiert und stehe aus diesem Blickwinkel im Widerspruch zu einem ganzheitlichen und spielorientierten Vermittlungsansatz.

Koch empfiehlt deshalb einen „Perspektivenwechsel“, der sich im Einsatz von ganzheitlichen „Tennisentwicklungsmodellen“ zeige. Low-T-Ball, das Spiel mit Federbällen und Tennisschläger, unterschiedliche Spielfelder, an die Spielfähigkeit angepasst Bälle und Schläger unterstützen dieses Lehr- und Lernmodell.

Inner Coaching und Kochs methodischer Ansatz sind zumindest schon mal in der Kritik am immer noch häufig zu beobachtenden „Vermittlungstraditionalismus“ sehr ähnlich: Kolonnentraining, also das hintereinander Aufstellen von Schüler_innen, die dann mit Technikanleitung und -korrektur einen oder mehrere Schläge ausführen und sich dann wieder der Kolonne anschließen, sind immer noch häufig im Trainigsalltag zu beobachten.

Auch der spielerische und ganzheitliche Ansatz sind zentrale Elemente bei Koch und im Inner Coaching (nach unserem Verständnis).

In Ergänzung zur Spielorientierung bei Koch, bei der nicht Bewegungsausführungen, sondern das schnelle Entwickeln von Befähigungen wie „Positionieren“, „Winkel steuern“, „Timing“ im Vordergrund stehen, werden beim „Inner Coaching“ zusätzlich Erfahrungen aus dem mentalen Training frühzeitig in den Tennisunterricht und das Training integriert.