Die Idee vom „Einschleifen“ der „richtigen Technik“ ist immer noch eine häufige Vorstellung im Tennistraining. Auf www.innercoaching-Blog.de zeigen wir anhand von Studien, Beispielen aus der Praxis und vielen Drills, dass es bessere Wege des Tennis Lehren und Lernens gibt. Einer der Pflastersteine auf diesem Weg ist das „differenzielle Lernen“. Es lohnt sich wieder einmal der Blick über den Tellerrand zu den Fußballern. Marco Henseling hat in dem Blog spielverlagerung.de einen übersichtlichen und gut verständlichen Artikel geschrieben.
Schlagwort-Archive: Differenzielles Lernen
Differenzielles Lernen
Differenzielles Lernen:
Sie sind bisher nur auf allen Vieren gelaufen und wollen nun das zweibeinige Gehen lernen. Dann könnten Sie so vorgehen:
Plan A:
Sie suchen sich eine gerade Strecke auf ebenem Untergrund und ein Ziel, zu dem Sie gehen möchten (s. Grafik) und gehen nun immer von Startpunkt zu Zielpunkt.
Oder Sie gehen so vor: Differenzielles Lernen weiterlesen
Schwankungen
Differenzielles Lernen im Golf – eine Bewertung aus der Praxis
Golflehrer Oliver Heuler (Fliesensee) hat sich mit dem Differenziellen Lernen im Golf beschäftigt und dies mit einer Rezension des von mir bereits empfohlenen Buches „Differenzielles Lernen im Golf“ von Blumhoff/Vernekohl verbunden.
Leserbrief
Leserbrief
In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „TennisSport 3/2015“ finden sich zwei unterschiedliche Einschätzungen des differenziellen Lernens nach Schöllhorn: Freddy Siegenthaler, ehemaliger Swiss Tennis Stützpunkttrainer empfiehlt das differenzielle Lernen (nach Schöllhorn) bei der Entwicklung und Verbesserung des 1. Aufschlags im Tennis (S. 3). Im gleichen Heft kritisiert Alexander Ferrauti das differenzielle Lernen als wenig Erfolg versprechend. Die praktischen Unterrichtserfahrungen widersprechen ihrer Ansicht nach „eindeutig den Axiomen des differenziellen Lernmodells“ (S. 22) Leserbrief weiterlesen
Methodische Hilfsmittel
Methodische Bewegungshilfen sind ein beliebtes Instrument, um das Bewegungslernen zu erleichtern. Das beginnt mit dem Laufstuhl für Kinder, mit dem ihnen das Laufen Lernen erleichtert werden soll, genauso zähle ich auch das Buchregal, an dem sich das Kind hochzieht, zu den methodischen Hilfsmitteln.
Methodische Bewegungs- oder Gerätehilfen im Tennis sind zum Beispiel das Hochnetz, das das Erlernen des Topspin-Schlags erleichtert. der Speed-Ball, Methodische Hilfsmittel weiterlesen
Spielverlagerung
Differenzielles Lernen – Kritik
In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „TennisSport 3/2015“ finden sich zwei unterschiedliche Einschätzungen des differenziellen Lernens nach Schöllhorn.
Freddy Siegenthaler, ehemaliger Swiss Tennis Stützpunkttrainer empfiehlt das differenzielle Lernen (nach Schöllhorn) bei der Entwicklung und Verbesserung des 1. Aufschlags im Tennis (S. 3).
Im gleichen Heft kritisieren Ferrauti/Maier/Weber das differenzielle Lernen als wenig Erfolg versprechend. Die praktischen Unterrichtserfahrungen widersprechen ihrer Ansicht nach „eindeutig den Axiomen des differenziellen Lernmodells“ (S. 22)
Im INNER COACHING (TMS) greifen wir häufig auf das differenzielle Lernen zurück und haben damit, im Unterschied zu Ferrauti et al., in der Praxis sehr gute Erfahrungen gemacht.
Woran liegt das?
Möglicherweise besteht die unterschiedliche Rezeption des differenziellen Lernens daran, dass Schöllhorn so verstanden wird, dass motorisches Bewegungslernen und die Entwicklung einer erfolgreichen Technik sich ausschließlich mit differenziellem Lernen realisieren lassen. Dies kann natürlich so nicht funktionieren, da bei den Rückschlagspielen auch z.B. die Taktik und die Anwendung einer zur taktischen Anforderung passenden Technik von Bedeutung sind.
Dies lässt sich alleine mit differenziellem Training nicht erlernen und entwickeln. Differenzielles Training ist aber immer ein Bestandteil von implizitem und spielorientiertem Lehren und Lernen.
Deshalb ist wie bei Siegenthaler auch im INNER COACHING (TMS) das differenzielle Lernen EIN hilfreiches Element in der Technikentwicklung.
In the current issue of the journal „Tennis Sport 3/2015“ there are two different estimates of the differential learning by Schöllhorn.
Freddy Siegenthaler, former Swiss tennis Coach recommends the differential learning (according to Schöllhorn) in the development and improvement of the 1st serve in Tennis (p.3).
In the same issue Ferrauti / Maier / Weber criticize the differential learning as promising little success. The practical teaching experiences contradict from their view, „clearly the axioms of differential learning model“ (p.22)
In INNER COACHING (TMS), we often rely on the differential learning and have very good experience in our practice unlike Ferrauti et al.
Why is that?
Perhaps the different reception of differential learning is, that Schöllhorn is understood that motorized movement learning and the development of a successful technology can be realized only with differential learning. This may not work, because in racket games, for example, tactics and the use of appropriate technology for tactical requirements are important.
This can not be learned only with differential training, but it is an important module in implicit and game-based learning and teaching!
Therefore, with Siegenthaler and INNER COACHING (TMS), differential learning is a useful element in the development of technology.
Overworking pushes creativity
Wenn es beim Bewegungslernen und im Training gelingt, den präfrontalen Cortex und damit das Nachdenken über eine Bewegung zu dämpfen, dann erhöht das die Kreativität bei der Problemlösung und damit der Entwicklung einer adäquaten Schlagtechnik.
Im Differentiellen Lernen begegnen wir diesem Phänomen ebenfalls, wenn wir vom „Flutschen“ oder vom „Flow“ reden. Dieser Zustand tritt vor allem im Zustand der Ermüdung während einer Trainingsform ein. Beschrieben habe ich das in einem Beitrag zur Defokussierungs- oder „low-arousal-theorie“.
In einem spannenden Beitrag in Scientific American Overworking pushes creativity weiterlesen
Motorisches Lernen im Golf – eine Dissertation
In seiner Dissertation zum „Motorischen Lernen in der Sportart Golf“ hat Dr. Klaus Joachim Wewetzer die Wirksamkeit von implizitem und diffenziellem Lernen für Anfänger in der Sportart Golf untersucht.
Für unseren Inner Coaching Lehr- und Lernansatz sind die Ausführungen von Wewetzer immer wieder eine inspirierende Quelle.
In der folgenden Tabelle Motorisches Lernen im Golf – eine Dissertation weiterlesen