Questions

To the most frequent articles in forums for coaches in social networks belong videos of players in training sequences. Coaches set pictures of their players from practice to get from other tcoaches tips for technical corrections.

In the comments on the videos you will find many motivated and well-meaning advices from colleagues from all over the world. In most cases, this is about „tips“ for changing the technique.

But there are also articles from coaches who ask the right questions about the videos: „In what context was the video recorded?“, „How are the results (not visible in the video) of the hit?“, „Balls were in play or is the play-off from the basket? „, ….)

Ultimately, every „tip“ about technique correction by means of such video recordings is a „reading in the stars“. The aim of the stroke technique should be to enable a situation which is appropriate to the situation and promises success. Since there are no identical situations, especially in matches, it is necessary for players to develop a technique, which enables intuitive, creative and situation-appropriate decisions.

The aim of the players and coaches is, therefore, not to teach and learn a „model technique“, but to create situations that enable the learners to make the right decisions for successful action in ever changing conditions.

From this point of view, the videos on the web and the „tips for the right technique“ make little sense and only raise questions. But they say something about the ideas and attitudes of the observers.

deutsch

Zu den häufigsten Beiträgen in Foren für Tennistrainer*innen in den sozialen Netzwerken gehören Videos von Spieler*innen in Trainingssequenzen. Trainer*innen stellen Aufnahmen von ihren Spieler*innen aus dem Training ins Netz um von anderen Trainer*innen Tipps für Technikkorrekturen zu bekommen.

In den Kommentaren zu den Videos finden sich viele motivierte und gut gemeinte Ratschläge von Kolleg*innen aus aller Welt. In den meisten geht es dabei um „Tipps“ zur Änderung der Technik.

Es gibt aber auch Beiträge von Trainer*innen, die die richtigen Fragen zu den Videos stellen: „In welchem Kontext wurde das Video aufgenommen?“, „Wie sind die (im Video nicht zu sehenden) Ergebnisse des Schlags?“, „Wurden Ballwechsel gespielt oder erfolgt das Zuspiel aus dem Korb?“,….)

Letztlich ist jeder „Tipp“ zur Technikkorrektur anhand solcher Videoaufnahmen ein „Lesen in den Sternen“. Die Technik sollte das Ziel haben, ein der Situation angemessenes, erfolgversprechendes Handeln zu ermöglichen. Da es vor allem in Matchsituationen keine identischen Spiel- und Schlagsituationen gibt, ist es notwendig, dass Spieler*innen schon im Training selbständig die Techniken entwickeln, die intuitive, kreative und situationsangemessene Entscheidungen ermöglichen.

Die Zielsetzung von Spieler*innen und Trainer*innen ist es also nicht, eine „Modelltechnik“ zu lehren und zu lernen, sondern Situationen zu schaffen, die es den Lernenden ermöglichen, bei sich ständig ändernden Bedingungen die richtigen Entscheidungen für erfolgreiches Handeln zu treffen.

Aus dieser Sichtweise machen die ins Netz gestellten Videos und die „Tipps für die richtige Technik“ wenig Sinn und werfen eigentlich nur Fragen auf. Sie sagen aber immerhin etwas

über die Ideen und Einstellungen der Beobachter*innen aus.

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