Männer sind… Frauen auch….

Mit Geschlechterklischees sind wir vorsichtig. Uns faellt im Kindertraining dennoch immer wieder auf, dass Maedchen lieber miteinander spielen und Jungs eher den Wettkampf suchen. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass Frauen im Berufsleben kreativer sind, wenn sie in Teams arbeiten, in denen kooperative Umgangsformen praktiziert werden. In Teams, in denen eher maennliche Konkurrenz oder Wettkampfdenken im Vordergrund stehen, laesst die Kreativitaet deutlich nach.

Der Verfasser der Studie, Dr Markus Baer von der Washington University in St. Louis, weist auch darauf hin, dass nichts in der Studie darauf hinweise, dass Frauen schlechter in Wettkampfsituationen sein muessen. Die Ergebnisse der Studie zeigen lediglich, dass der Einfluss von gesellschaftlichen Geschlechtsstereotypen Einfluss auf das Verhalten am Arbeitsplatz habe.

Wenn wir dies auf die Trainingssituation im Tennis uebertragen, dann laesst sich vermuten, dass in gemischten Gruppen das in der Regel dominante maennliche Wettkampfdenken das kreative Denken der Maedchen, also das kreative Loesen von Bewegungsaufgaben als auch die sportliche Entwicklung der Maedchen einschraenken koennen.

Ob die Ergebnisse der Studie nun einszueins auf das Kindertraining zu uebertragen sind, ist so einfach nicht zu beantworten. Dennoch ergeben sich Fragestellungen, die bei der Trainingsplanung mit Kindern UND Erwachsenen zu beruecksichtigen sind.

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