Frieder Beck („Sport macht schlau“, Berlin, Goldegg-Verlag, 2014) verdanke ich eine nette Anregung zur Beschreibung und Überprüfung unserer Inner Coaching Gedanken: Übe Dich im Jonglieren mit dem Fußball.
Anhand dieses Beispiels lassen sich auch die Ergebnisse aus der Neurobiologie und der Gehirnforschung beschreiben. Mit Gehen lernen und dem Jonglieren von Bällen mit den Händen habe ich schon gezeigt, wie der Mensch implizit (aus der Situation sich ergebend) und ohne explizite Anleitungen (das wären die Beschreibungen einer „richtigen“ Technik) lernt. Entscheidend für das Denken des Lernenden ist der Effekt der Bewegung und nicht die Ausführung der Bewegung an sich.
Das Ziel oder die Fokussierung auf einen Bewegungseffekt ist von Bedeutung. Die Aufmerksamkeitslenkung auf ein Ziel, also z.B. gehend von einem Tisch zum nächsten Bücherregal zu kommen ohne umzufallen, ist für ein Kind hilfreicher, als wenn es sich Gedanken darüber macht, in welchem Winkel und wohin es den Fuß „setzen muß“, also welche „Gehtechnik“ es anwenden sollte.
Zielfokussiertes und implizites Lernen schaffen schnellere Erfolgserlebnisse und führt zu einem Dopaminschub. Was beim kleinen Kind offensichtlich ist, haben Wissenschaftler auch für das Bewegungslernen bei älteren Menschen beschrieben. Positive Bewegungserfahrungen werden dann im Schlaf weiterbearbeitet und führen über die entsprechenden Synapsenbildungen zur Erweiterung vorhandener oder zur Bildung neuen Bewegungsrepräsentationen im Gehirn: der Mensch lernt gehen, jonglieren, Tennis spielen, etc!
Für die meisten von uns liegt es schon zu lange zurück, um uns daran zu erinnern, ob wir wirklich so gehen gelernt haben. Deshalb bietet sich das Experiment von Beck, den Ball mit dem Fuß jonglieren zu lernen, an, um zu überprüfen, wie wir Bewegungen am besten und schnellsten lernen. In meiner langen, nur auf der unteren Leistungsebene erfolgreichen Fußballerzeit habe ich das Jonglieren nie richtig beherrscht. In der Öffentlichkeit habe ich es weitestgehend vermieden, um nicht als „schlechter Kicker“ aufzufallen. Deshalb ist dieses Experiment auch für mich eine nette Herausforderung:
- ich kann in (Arbeits-)Pausen üben
- der Zeitaufwand ist gering
- der Raumbedarf ist minimal
- das notwenige Übungsmaterial habe ich als Tennistrainer eh immer vor Ort
- brauche keine Technikanleitungen
- weiß als Inner Coaching (TMS) Trainer über die Methodik des impliziten und spielerischen Lernens Bescheid
- kann „Trick the mind-Drills“ anwenden
- kann anhand einer hochkoordinativen Aufgabe zielorientiert lernen
- es fallen keine zusätzlichen Kosten an
I owe Frieder Becks book („Sport macht schlau“, Berlin, Goldegg-Verlag, 2014) a nice suggestion for describing and reviewing our thoughts about Inner Coaching: try juggling with a soccerball.
May be, for the most of us, its too long ago to remember how we learned walking. So it might be a really nice experiment, to juggle a ball with your feet. I have been playing soccer for a long time. Successful only on the lower level and I have never succeeded juggling more than twenty times and I avoided to practice in public for not not beeing classified as a „bad soccer player“. So, this is a nice challenge for me:
- I can practice in (tennis-)coaching breaks
- the costs are low
- the space required is minimal
- as a tennis coach, I have the necessary training material always on site
- I do not need any technical instructions
- as Inner Coaching (TMS) Coach I know about the methodology of implicit and playful learning
- I can use the „trick the mind-drills“
- learning a high-coordinative task goal-oriented
- there are no additional costs