How to play tennis….


Wir reden so oft über Bewegungsregeln und die Lehrmethoden aus dem methodischen Traditionalismus. Dieses Video gibt einen Einblick, wie Tennis in den 60-er Jahren gelehrt wurde. Besonders liebe ich den Teil, in dem eine ganze Gruppe in das Tennisspiel eingeführt wird. Erinnert ein bißchen an Golf. Ins Schwitzen scheinen die Teilnehmer nicht gekommen zu sein.

We are always talking about motion rules and the teaching methods in methodical traditionalism. Time to look back. How was tennis teached in the 1960s? This video gives a nice view. I love the part, where a group is introduced in playing tennis. Seems a bit like playing golf. Don’t think. that one of the students came to sweat.

Move like a tiger, or: what about „when-then-rules“…

„From a practical point of view, the suggested benefits of implicit learning are meaningful in motor learning. One would expect sports coaches, for examples, to look favourably on teaching methods that bring about longer-lasting skill and robust responses under time pressure. Furthermore, the robustness of skilled learned implicitly should make implicit learning more appealing in modern sporting arenas, since motor skill are often performed in anxiety-provoking competitions!“

(Liao & Masters, 2001)

Why we do something and believe it is „good“… (…while it is not)

It might be helpful for coaches, if they believe, that they know, what they are doing. Then they can answer the question „why they do something, like they do it“. If that, what coaches do, has the effect they expect, this means, it must be „good“ for the client and naturally for the coach. But this is not reliable. What we believe in is a construction, that we attach to our view on the world and human nature and comes out of our individual experiences.

However, our players and clients are always different in their uniqueness and in the context of their referring system. In systemic consulting and training I’ve learned, that interventions of a coach can have exactly the opposite effect. Regardless of whether the coach can justify the action. Why we do something and believe it is „good“… (…while it is not) weiterlesen

Volleyblog

Es ist für uns als Trainer hilfreich, wenn wir denken, dass wir wissen, was wir tun. Dann können wir i.d.R. auch die Frage nach dem “Warum wir etwas tun” beantworten. Ob das, was wir tun, aber immer auch den Effekt hat, den wir erwarten, also “gut” ist, ist nicht verlässlich. Wir behelfen uns mit einer Konstruktion, die wir an unserem Welt- und Menschenbild und an unseren individuellen Erfahrungen festmachen. Die von uns betreuten Sportler_innen sind jedoch in ihrer Einzigartigkeit und im Kontext ihres Bezugssystems immer anders.

In der systemischen Beratung und im Tennistraining habe ich die Erfahrung gemacht, dass Interventionen des Trainers auch genau den gegenteiligen Effekt haben können. Unabhängig davon, ob der Trainer die Maßnahme bestens begründen kann. Besonders deutlich wird das im Tennistraining bei der methodisch-traditionalistischen Vorstellung von der “richtigen Schlagtechnik”. Wenn der Trainer eine konkrete Vorstellung von der “richtigen” Schlagtechnik hat und dazu auch die entsprechenden methodisch-didaktischen Ideen, dann ist das aus der Sicht des Trainers “gut”. Es hat sich aber in Untersuchungen zum Tennistraining gezeigt, dass eine festgelegte Technikvorstellung die motorische und sportartspezifische Entwicklung verlangsamen, wenn nicht behindern kann.

Es scheint eben so zu sein, dass “paradoxe” Interventionen und Trainingsmaßnahmen, die sich erstmal nur aus ihrer Wider-Sinnigkeit erklären lassen, die Entwicklung des Sportlers beschleunigen können. Wenn ich zum Beispiel den Tennisspieler im Training “zum Tanz” auffordere und dies in Schlagsituationen einbaue, dann erscheint das erst mal paradox. Ob es gut ist oder nicht, ist für mich nicht direkt ersichtlich (außer wenn ich es für erforderlich halte, das Ergebnis in meine “Wirklichkeitskonstruktion” einzubauen).

Woran kann ich dann erkennen, ob die Maßnahme “gut” war? Am sportlichen Erfolg?

Lernen und Verlernen

radManchmal stellen wir Verhaltensweisen an uns fest, die dem Erfolg im Wege stehen. Mir persönlich fällt da meine „“Vorhandlähmung“ in Stresssituationen, also in engen und wichtigen Matches ein. In solchen Phasen schaffte ich es dann im besten Falle noch, die Vorhand über das „Netz zu schieben“. Mittlerweile habe ich es geschafft, dieses Verhaltensmuster wieder zu verlernen und zu lernen, in solchen Situationen anders zu handeln. Dabei haben mir das Wissen über unser Gehirn und unsere „Trick the mind Drills“ sehr geholfen.

Dieses sogenannte „Extinktionslernen“ ist jedoch Lernen und Verlernen weiterlesen

17+4

Das Arbeitsgedächtnis, die Inhibition (Hemmung von Verhaltensweisen) und die kognitive Flexibilität lassen sich auch im Tennistraining verbessern. Das sind sogenannte „exekutive Funktionen“. Deren Verbesserung hilft bei der Entwicklung der „Spielintelligenz“ und hat eine positive Auswirkung auf die außersportlichen Lernleistungen!

Die folgende Übung lenkt außerdem die Aufmerksamkeit weg vom Nachdenken über die Bewegung (trick the mind).

Ein Übungsbeispiel: 17+4 weiterlesen

Prognosis error

There is a relationship between motivation, willingness to learn and the release of dopamine in the brain. Dopamine is released when an unexpected sense of achievement (under voluntary conditions!) is  „self-caused.“ The bigger the dopamine boost, the greater the prognosis error“, for example the difference between expectation of success and the positive event. This raises the stakes for a repeat of the experience and for more positive events.If I play a forehand ball unexpectedly with high speed and high accuracy at a target (see IC Drill „targets“), unexpected success and the dopamine boost motivate me, to repeat this.In animal experiments, it was found that rats overcome with a high level of dopamine barriers to come to a larger reward, while animals with a lower dopamine levels go the easier route and are satisfied with of the smaller reward.

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Dance with the lizard brain

„Train ugly“ ist die Homepage von Trevor Ragan. Für alle, die sich für motorisches Lernen, Neurowissenschaft und Sport interessieren, eine Fundgrube an Ideen und Interviews mit erfolgreichen Coaches, die die Bedeutung der Gehirnforschung für das Lernen und für ihr Training erkannt haben. Coaches, die aus den alten Fahrrinnen des methodischen Traditionalismus ausscheren und neue Wege gehen.

Mindset + Motor Learning = Training Ugly. Ragan fasst seine Begeisterung für dieses neue Lernen in drei Thesen Dance with the lizard brain weiterlesen